#checkdichselbst
Gib Brustkrebs keine Chance
Was ist Brustkrebs?
Brustkrebs ist eine Krebserkrankung, die in
der Brustdrüse entsteht. Wenn Zellen der
Brust unkontrolliert wachsen, entsteht ein
Tumor. Wächst dieser Brusttumor zerstörend
in umliegendes Gewebe ein und schädigt es
dadurch, gilt er als bösartig.
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung
bei Frauen und wird von Fachleuten
Mammakarzinom (Mamma = Brust) genannt. Auch
Männer können an Brustkrebs erkranken, wenn
auch vergleichsweise selten.
Wie erkenne ich ihn?
Um Brustkrebs möglichst früh zu entdecken
und dadurch die Heilungschancen zu
verbessern, gibt es ein gesetzliches
Programm zur Brustkrebs-Früherkennung für
Frauen.
Ab einem Alter von 30 Jahren können Frauen
sich jährlich von ihrer Frauenärztin oder
ihrem Frauenarzt die Brüste und Achselhöhlen
abtasten lassen. Zudem können sie sich aus
ärztlicher Sicht zeigen lassen, wie sie sich
am besten selbst untersuchen.

Wichtig
Die Selbstuntersuchung der Brust ist eine zusätzliche Möglichkeit, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen und ersetzt nicht die Teilnahme an ärztlichen Früherkennungsuntersuchungen!
#checkdichselbst
So einfach ist das Abtasten
Veränderungen der Brust können in jedem Alter auftreten, daher ist die Brustselbstuntersuchung für Frauen jeder Altersgruppe geeignet und wichtig. Als Zeitpunkt zum Tasten wird 1 bis 2 Wochen nach Beginn der Regelblutung empfohlen.

Vor dem Spiegel
Stelle dich unbekleidet vor den Spiegel und betrachte deine Brust: Hat sie sich in Form oder Umfang verändert? Gibt es Hautveränderungen?

Mit hochgestreckten Armen
Strecke die Arme nach oben: Sind Veränderungen wie Hautfalten, Hauteinziehungen oder Wölbungen zu sehen?

Überprüfung der Brustwarzen
Erscheint eine Flüssigkeit durch Drücken der Brustwarze, die andersfarbig ist als »weiß«?

Abtasten im Stehen
Taste im nächsten Schritt beide Brüste mit allen Fingern der flachen Hand ab - die rechte Brust mit der linken Hand, die linke Brust mit der rechten Hand.

Im Uhrzeigersinn vorgehen
Jeweils ein Viertel der Brust abtasten. Gibt es Verhärtungen, Knötchen oder empfindliche Stellen?

Abtasten im Liegen
Wiederhole das Brust-Abtasten im Liegen. Sind Veränderungen oder Verdickungen zu spüren? Auch die Achselhöhlen abtasten.
Du bist dir unsicher?
Dann lass dir die Selbstuntersuchung gerne noch einmal von deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt zeigen. Ab 30 Jahren können Frauen zudem jährlich eine ärztliche Tastuntersuchung wahrnehmen – auch wenn keine Veränderungen zu spüren sind.
Fündig geworden?
Solltest du eine Veränderung bemerken oder Schmerzen verspüren, vereinbare zeitnah einen Termin bei deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt.

Gib Brustkrebs keine Chance
Hintergrund der Kampagne

Aufklären, Sensibilisieren,
Gesund
bleiben
Schon kleine Veränderungen an der Brust wie Knoten, Verformungen oder Rötungen können auf eine Brusterkrankung hindeuten. Eine Selbstuntersuchung hilft dabei, die Veränderungen frühzeitig zu entdecken. Anschließend können diese von einer Frauenärztin oder einem Frauenarzt abgeklärt werden. Denn umso früher eine Brustkrebserkrankung erkannt wird, desto besser ist sie auch behandelbar.
Die Aufklärung zu
Früherkennungsmaßnahmen ist ein
wesentlicher Aufgabenbereich der
Landeskrebsgesellschaften.
Darüber hinaus unterstützen sie Familien mit
Krebs ab dem Tag einer Diagnose. In
verschiedenen Anlaufstellen finden
Betroffene eine Krebsberatung, Informations-
und Austauschmöglichkeiten und eine
Weitervermittlung durch qualifizierte
Mitarbeiter*innen.